piątek, 24 kwietnia 2015

Recruiting Trends 2014

Recruiting Trends 2014

31,3 Prozent der Top-500 Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter beschäftigen Monster Österreich Recruiting Trends 2014: Fachkräftemangel bleibt ein Thema

• Generation Y soll die Hälfte der offenen Stellen besetzten 

• Generation 50+ wird von Unternehmen negiert 

• Employer Branding ist Top-Thema im Recruiting

• Social Media wird nur verhalten genutzt


Wien, 1. April 2014 – 93,7 Prozent der 500 größten Unternehmen Österreichs vermelden, dass es bei ihnen im Jahr 2014 freie Stellen geben wird, die es zu besetzen gilt. Nur 6,3 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie im Jahr 2014 keine Vakanzen zu besetzen sind. So das Ergebnisse der - bereits seit acht Jahren - von Monster Österreich in Auftrag gegebenen Studie „Recruiting Trends 2014“, die gemeinsam mit dem „Centre of Human Resources Information Systems“ (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main durchgeführt wurde.

Rund ein Drittel erwartet mehr Mitarbeiter zu beschäftigen

22,9 Prozent der Studienteilnehmer prognostizieren zwischen zwei und neun und 2,1 Prozent zwischen 10 bis 19 offene Stellen. Über ein Fünftel der Top-500-Unternehmen aus Österreich rechnet mit 20 bis 39 Vakanzen und ein Viertel erwartet zwischen 40 und 99 freie Stellen im Jahr 2014, 12,5 Prozent von 100 bis 499 und 8,3 Prozent von 500 oder mehr Vakanzen aus. „Von den Top-Unternehmen erwartet knapp ein Drittel Ende des Jahres 2014 mehr Mitarbeiter zu beschäftigen als zu Jahresbeginn“, erläutert Studienautor Dr. Sven Laumer von der Universität Bamberg. 
Vier von zehn Studienteilnehmern gehen von einer guten Geschäftsentwicklung in der näheren Zukunft aus. Mehr als die Hälfte der Befragten äußert eine ausgeglichene Geschäftserwartung, und lediglich 4,2 Prozent denken, dass sich die eigenen Geschäfte in den nächsten Jahren schlecht entwickeln werden.

Umfassende Bestandaufnahme der Top-500-Unternehmen
Interviewt wurden für die Arbeitgeberuntersuchung die Top-500-Unternehmen Österreichs vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit Monster Österreich. 
Mit den Recruiting Trends 2014 fand wieder eine umfassende Bestandsaufnahme unter den Top-500-Unternehmen Österreichs statt“, erläutert Mag.(FH) Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager und Sales Director Monster Worldwide Austria, die Intention der Studie. Teilgenommen haben 55 Unternehmen.

Fachkräftemangel ist das große Thema in den größten Unternehmen
„Auch in diesem Jahr gehen die Studienteilnehmer davon aus, dass sich die Besetzung ihrer offenen Stellen schwierig gestalten wird“, erklärt Dr. Sven Laumer. „So wird erwartet, dass im Jahr 2014 mehr als drei von zehn Vakanzen nur schwer und 2,9 Prozent gar nicht besetzt werden können. Diese Werte bewegen sich unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit dem Jahr 2009 auf einem konstant hohen Niveau.“ 

Vielversprechende Maßnahmen gegen Fachkräftemangel: Umschulungen und Einstellung von Frauen
Als wichtigste Maßnahme, um schwer oder gar nicht besetzbare Stellen mittelfristig besser zu besetzen, sehen die Top-500 die Ausbildung im eigenen Unternehmen an: 86,4 Prozent der Befragten denken, dass sich eigene Ausbildungsmaßnahmen hierfür gut eignen. Auf den Plätzen zwei und drei sind Umschulungsmaßnahmen (63,6 Prozent) und die Rekrutierung von Frauen (60,5 Prozent), gefolgt von flexiblen Arbeitszeitmodellen (59,1 Prozent), der Rekrutierung von Kandidaten aus dem Ausland (54,5 Prozent) und Telearbeit/Home-Office (52,3 Prozent). Eher weniger geeignete Maßnahmen gegen Besetzbarkeitsprobleme sind die Einstellung von Kandidaten, die nur teilweise auf die ausgeschriebene Stelle passen (27,3 Prozent), das Anbieten eines höheren Gehalts (25,0 Prozent) sowie die Verlagerung von Tätigkeiten in das Ausland (7,0 Prozent).

Maßnahmen gegen Fachkräftemangel oft mangelhaft umgesetzt
Etwa sechs von zehn der Befragten sehen flexible Arbeitszeitmodelle als geeignete Maßnahme gegen Besetzbarkeitsprobleme, „aber nur rund ein Fünftel bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Arbeit von zu Hause aus zu erledigen und nur 29,5 Prozent wollen diese Möglichkeit zukünftig verstärkt anbieten“, so Sven Laumer. 
Rund die Hälfte wertet Recruiting aus dem Ausland für eine geeignete Maßnahme gegen den Fachkräftemangel, wobei die Studienteilnehmer nach eigenen Angaben nur befriedigend für das Recruiting von Kandidaten aus dem Ausland (3,17) aufgestellt sind. Des Weiteren erwarten die Unternehmen, dass nur 7,4 Prozent ihrer prognostizierten Vakanzen mit Kandidaten aus dem Ausland besetzt werden. 

Generation Y soll Hälfte der offenen Stellen besetzen, Generation 50+ wird negiert 
Die Unternehmen erwarten, dass etwa die Hälfte ihrer prognostizierten Vakanzen mit Kandidaten aus der Generation Y (geb. zwischen 1980 und 1995) besetzt wird. „Mehr als acht von zehn der Befragten sehen eine verstärkte Social Media Präsenz als notwendig, um Kandidaten aus der Generation Y rekrutieren zu können, wogegen Facebook nur 9,3 Prozent für die Veröffentlichung offener Stellen häufig oder sehr häufig nutzen“, so Sven Laumer. „Auffällig ist, dass die Gruppe der älteren Personen nur zu 5,4 Prozent für offene Stellen in Betracht gezogen wird.“

Top-500-Unternehmen: Erkannten Notwendigkeiten folgen keine Taten
72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass flexible Arbeitszeitmodelle notwendig sind, um Kandidaten aus der Generation Y rekrutieren zu können, während lediglich rund drei von zehn der Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, Arbeit von zu Hause aus zu erledigen (Home-Office). 
Etwas sechs von zehn der Befragten sehen Mobile-Recruiting-Angebote als notwendig für die Rekrutierung von Kandidaten aus der Generation Y, wobei hier nur rund ein Drittel der Unternehmen die Darstellung der eigenen Online-Stellenanzeigen bereits für bestimmte mobile Endgeräte optimiert hat. 
27,3 Prozent der Studienteilnehmer bieten für bestimmte Smartphones oder Tablet-PCs optimierte Applikationen (Apps) für die Suche nach freien Stellen an.

Unternehmen suchen im Internet

Die Veröffentlichung von Stellenanzeigen erfolgt nach Angaben der Firmen primär über das Internet. Mit 82,1 Prozent wird der größte Teil der bestehenden Vakanzen auf der eigenen Unternehmens-Webseite ausgeschrieben, gefolgt von Online-Karriereportalen (65,3 Prozent). Hierbei zeigt sich, dass über die eigene Unternehmens-Webseite seit dem Jahr 2006 stets die meisten Vakanzen veröffentlicht wurden. Online-Karriereportale gewinnen über die Jahre hinweg sichtbar an Relevanz, wie ein Anstieg um insgesamt 15,2 Prozentpunkte zwischen 2006 und 2013 verdeutlicht. Dagegen verlieren die Printmedien immer mehr an Bedeutung. In der 8-Jahres-Perspektive geht der Anteil der in Printmedien ausgeschriebenen offenen Stellen um 14 Prozentpunkte zurück.

Die meisten Einstellungen werden über Online-Karriereportale generiert
Mit 36,8 Prozent werden die meisten Einstellungen in den 500 größten Unternehmen über Stellenausschreibungen in Online-Karriereportale generiert, auf dem zweiten Platz folgt die eigene Unternehmens-Webseite mit 30,3 Prozent an. 
Die Auswertungen zeigen zudem, dass seit Beginn der Studienreihe im Jahre 2006 stets die meisten Einstellungen über das Internet (Summe aus Unternehmens-Webseite und Online-Karriereportal) erfolgten. Dabei ergibt sich in der 8-Jahres-Perspektive insgesamt ein beachtlicher Anstieg um 22,9 Prozentpunkte. Im Gegensatz hierzu verlieren die Printmedien im selben Zeitraum sichtbar an Bedeutung, was ein Verlust von 20,4 Prozentpunkten verdeutlicht.

Employer Branding ist Thema
Bei Employer Branding und der Gestaltung von Stellenanzeigen gehen mehr als zwei Drittel der Teilnehmer davon aus, dass Online-Stellenanzeigen in Zukunft immer mehr dynamischen Elementen enthalten werden; drei Viertel sind der Ansicht, dass man durch dynamische Inhalte in Online-Stellenanzeigen einfacher die Aufmerksamkeit von Stellensuchenden gewinnen kann.

Social Media wird zwar positiv gesehen, aber nur verhalten genutzt 
Inzwischen beurteilen mit 72,1 Prozent so viele Unternehmen wie noch nie Social-Media-Anwendungen als positiv für das Recruiting. Jedoch nutzen die Unternehmen diese Kanäle nach wie vor eher verhalten. So gibt nur jedes zehntes Unternehmen an, über Facebook Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Xing folgt mit 4,7 Prozent auf Platz zwei. Jedoch nutzen 23,3 Prozent Facebook häufig für Image-Werbung (Employer-Branding). 
Xing folgt mit 7,3 Prozent auf dem zweiten Rang. Platz drei teilen sich LinkedIn und YouTube mit jeweils 2,4 Prozent. Drei von zehn Unternehmen haben eine explizite Strategie für die Nutzung von Social Media im Recruiting und ein Viertel hat einen Redaktionsplan für Social Media definiert. 

Bei jeder zehnten Stelle versuchen die Unternehmen Kandidaten direkt anzusprechen
Derzeit sprechen die Top-500-Unternehmen in 12,2 Prozent ihrer offenen Stellen die Kandidaten direkt an. So sind nach Meinung der Unternehmen persönliche Netzwerke (85,4 Prozent) der vielversprechendste Active-Sourcing-Kanal. Auf dem zweiten Platz folgt der Aufbau von eigenen Talent-Pools (78,6 Prozent). Die Top-3 der Active-Sourcing-Kanäle werden durch Karriere-Events für Studenten oder Absolventen komplettiert. 

Mit Blick auf Social Media-Anwendungen zeigt sich, dass für die aktive Suche nach Kandidaten 4,7 Prozent der 500 größten Unternehmen Österreichs häufig oder sehr häufig auf Xing zurückgreifen. LinkedIn und Facebook folgen mit 2,4 bzw. 2,3 Prozent auf den Plätzen zwei und drei.

Bewerbern werden wenig über Social Media gecheckt
14 Prozent der 500 größten Unternehmen Österreichs nutzen Xing häufig bis sehr häufig für die Suche nach Informationen über bereits identifizierte Kandidaten bzw. Bewerber. Nur etwa jedes zwanzigste Unternehmen greift für diesen Zweck häufig oder sehr häufig auf Facebook zurück. Diese Nutzungszahlen sind im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig, so dass immer weniger Unternehmen auf Social-Media-Anwendungen zurückgreifen, um Hintergrundinformationen über Bewerber einzuholen. 

Unternehmen zurückhaltend bei der Nutzung von mobilen Endgeräten

Zwar gehen 72,7 Prozent der Unternehmen, und damit mehr als im Vorjahr, davon aus, dass die zunehmende Nutzung von mobilen Endgeräten einen großen Einfluss auf das Recruiting haben wird, aber nur knapp ein Drittel hat die Darstellung von Online-Stellenanzeigen oder Karrierewebseiten für mobilen Endgeräten optimiert. Mehr als vier von zehn Unternehmen geben sogar an, dass sie eine derartige Optimierung nicht planen. 45,5 Prozent wissen zudem nicht, ob ihre Stellenanzeigen über Apps von Online-Karriereportalen abrufbar sind. 

Unternehmen bewerten ihre Fähigkeiten beim Rekrutieren ältere Personen oder Kandidaten aus dem Ausland als befriedigend

Mit Blick auf die eigenen Fähigkeiten zur Rekrutierung bestimmter Zielgruppen sehen sich die Unternehmen unterschiedlich gut aufgestellt. Die Note „gut“ geben sich die Studienteilnehmer hierbei für die Rekrutierung von Frauen (2,13) und von Kandidaten aus der Generation Y (2,36). Dagegen vergeben die Studienteilnehmer sich nur ein „befriedigend“ mit Blick auf die Rekrutierung von älteren Personen (2,94) und Kandidaten aus dem Ausland (3,17).

In Bezug auf die Rekrutierung von älteren Personen (>= 50 Jahre) zeigen die Ergebnisse, dass mehr als sechs von zehn antwortenden Firmen eine entsprechende Ausrichtung von Weiterbildungsmaßnahmen im eigenen Unternehmen, 56,5 Prozent eine Anpassung des Arbeitsumfelds (z. B. Arbeitsplatz, Arbeitszeiten etc.), 41,3 Prozent eine Ausrichtung des Personalmarketings und des Employer Brandings an ältere Personen als notwendig erachten. 37,0 Prozent der Studienteilnehmer bietet neuen Mitarbeitern, die 50 Jahre oder älter sind, regelmäßige Unterstützung in Form von Mentoring oder Coaching an.

Ein Drittel der Unternehmen bietet die Möglichkeit des Home-Office
84,1 Prozent der 500 größten Unternehmen Österreichs sind der Ansicht, dass flexible Arbeitszeitmodell notwendig sind, um mehr Frauen rekrutieren zu können. Neue Formen der Arbeit zählen auch zu den Top-3 der internen Herausforderungen der Unternehmen. 
Ein Drittel der Unternehmen bietet hierzu aktuell bereits die Möglichkeit des Home-Office an, ein weiteres Drittels möchte dies verstärkt in Zukunft tun. Rund ein Fünftel erklärt jedoch, dass sich Mitarbeiter, die nicht die Möglichkeit haben oder nutzen, ihre Arbeitszeit flexibel einzuteilen, häufig beschweren, weil sie das Gefühl haben, mehr Arbeit erledigen zu müssen 
als diejenigen Mitarbeiter, die flexible Arbeitszeiten nutzen. Darüber hinaus gibt etwa jeder zehnte Befragte an, dass sich Mitarbeiter, die nicht die Möglichkeit haben bzw. nutzen, von zu Hause aus zu arbeiten (Home-Office), häufig beschweren, weil sie denken, mehr arbeiten zu müssen als ihre Kollegen im Home Office.

Papier verschwindet als Bewerbungsform
Papierbasierten Bewerbungsmappen verlieren zugunsten der elektronischen Bewerbungsformen über die letzten acht Jahre deutlich an Bedeutung. Jede achte Bewerbung trifft in elektronischer Form bei den Unternehmen ein, während nur 11,2 Prozent als papierbasierte Bewerbungsmappe ankommen. 

Mit Blick in die Zukunft erwarten sieben von zehn der Top-500-Unternehmen aus Österreich, das persönliche Kontakte/Referenzen der wichtigste Bestanteil einer Bewerbung darstellen wird. Exakt die Hälfte der Studienteilnehmer nimmt an, dass für Kurzprofile in Internet-Stellenbörsen/Online-Stellenportalen ein bedeutender Bestanteil der Bewerbung sein wird. Lediglich rund ein Fünftel der Teilnehmer an der Befragung betrachtet ein Kurzprofil in sozialen Netzwerkplattform (z. B. Facebook) als wichtigen Bestandteil einer Bewerbung in der Zukunft.

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